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Onboarding – Einschulung
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Hallo, mein Name ist Christina Schneyder und ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserer Videoreihe Tipps und Tricks für Unternehmen bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen. Ich bin Geschäftsführerin im Dachverband berufliche Inklusion Austria. Unsere Zielsetzung ist es, sowohl Unternehmen auf ihrem Weg zu einem inklusiven Betrieb als auch Menschen mit Behinderungen auf ihrer Suche nach einem Arbeitsplatz zu unterstützen.

Diesmal gebe ich Ihnen Tipps zum Thema Onboarding und Einschulung für Menschen mit Behinderungen.
Einige der folgenden Punkte kennen Sie sicher bereits – ich möchte hier aber nochmals darauf eingehen, da sie besonders für eine:n neue:n Mitarbeiter:in mit Beeinträchtigung wichtig sind:

Besprechen Sie mit Ihrem:r neuen Mitarbeiter:in vor Arbeitsbeginn, ob das Team über „die Beeinträchtigung und deren Bedeutung für die Arbeitssituation“ informiert werden soll? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt und wer informiert die anderen? Der:die neue Mitarbeiter:in selbst? Der:die Vorgesetzte? Oft geht es bei diesen Informationen um die Arbeitszeit, das Arbeitstempo oder mögliche technische Hilfsmittel, die Anpassungen am Arbeitsplatz erfordern. Wie wäre es, wenn dann auch der Rest des Teams berichtet, was ihm:ihr im Arbeitsalltag wichtig ist, um gut arbeiten zu können?

Stellen Sie dem:der neuen Mitarbeiter:in eine:n Mentor:in zur Seite: Er oder sie ist die erste Ansprechperson: kann erklären, unterstützen, Ergebnisse überprüfen, dabei helfen Probleme zu lösen und in die Unternehmenskultur einführen.

Bereiten sie einen Einschulungsplan vor – zum Beispiel für die ersten drei Monate. Sie helfen dem:der neuen Mitarbeiter:in bei der Orientierung und lassen ihn wissen, was von ihm/ihr erwartet wird. Planen Sie regelmäßige Feedbackgespräche gemeinsam mit dem:der Mentoring um zu sehen, wo es Anpassungen benötigt, wo wiederholte Unterstützung erforderlich ist, etc.

Legen Sie dem Einschulungsplan auch nochmals die Stellenbeschreibung bei, wo die Aufgaben klar umschrieben werden.

Informieren Sie als Vorgesetzter ihren Mitarbeiter über die expliziten Verhaltensregeln in ihrem Unternehmen, wie zum Beispiel Kleidungsvorschriften, Sicherheitsvorkehrungen, Pausenregelungen, Arbeitsbeginn, etc. Besprechen Sie mit ihm/ihr, wo es aufgrund der Beeinträchtigung eventuell Ausnahmen benötigt und wie diese Ausnahmen an den Rest des Teams kommuniziert werden.

Neben den expliziten Verhaltensregeln gibt es in allen Organisationen auch implizite Regeln, wie zum Beispiel Feiern, Treffen mit Kollegen, etc. Die Einführung in informellen Regeln kann der:die Mentor:in übernehmen und darauf hinweisen.

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