„Die Einstellung von Hannah verlief genauso wie bei unseren anderen Bewerberinnen und Bewerbern. Da unsere Stellen ständig offen sind, müssen wir die Bewerber nicht gegeneinander abwägen. Für uns ist es wichtig, unsere Auswahl mit ‚geschlossenen Augen‘ zu treffen. Wir beginnen immer mit einem Einführungsgespräch. Fällt dieses positiv aus, folgt ein zweites Talentinterview, in dem wir die Potenziale des Bewerbers genauer unter die Lupe nehmen. So haben wir es auch bei Hannah gemacht.“
„Wir legen großen Wert auf die Begrüßung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Fall war es Hannah. Eine Woche vor ihrem ersten Arbeitstag schickten wir ihr eine Sprachnachricht über WhatsApp, um sie willkommen zu heißen. Am ersten Arbeitstag lagen ein Handy, ein Laptop und Schlüssel für sie bereit. Wir begannen mit einem gemeinsamen Frühstück. Ihr Mentor, ihr Vorgesetzter und ich nahmen daran teil.“
„Wir finden es sehr wichtig, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen und wohlfühlen. In der ersten Woche steht alles im Zeichen ihrer Eingliederung. In der zweiten Woche machen wir sie mit ihrem gesamten Aufgabenspektrum vertraut. Wie alle anderen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat auch Hannah einen persönlichen Entwicklungsplan mit klaren Zielen, die im Detail besprochen werden. Es ist uns sehr wichtig, ihr Potenzial zu entdecken und zu entwickeln. Aufgrund des angespannten Arbeitsmarktes ist es nicht nur eine Herausforderung, Mitarbeiter:innen zu finden, sondern wir unternehmen auch große Anstrengungen, um Mitarbeiter:innen bei uns zu halten. Denn wir wollen, dass Hannah bei uns bleibt.“
„Ihre Behinderung war für unser Unternehmen und ihre Kollegen und Kolleginnen nie ein Thema. Wir wurden über Beschäftigungsförderungsmaßnahmen für Mitarbeiter:innen mit Behinderung wie Hannah informiert. Wir brauchen sie jedoch nicht. Sie ist nicht die erste Kollegin mit Behinderung. Außerdem – und darüber sind wir froh – haben wir eine sehr heterogene Gruppe von Mitarbeitern. Wir müssen kaum zusätzliche Anpassungen vornehmen, auch nicht für Hannah. Sie bewegt sich beispielsweise mit einem elektrischen Rollstuhl fort, aber unser Gebäude ist dafür ausgestattet. Wie alle Mitarbeiter hat sie hier einen Hoch-Tief-Tisch. Den kann sie problemlos an ihre Bedürfnisse anpassen.“
„Hannah kann nicht an jeder Teamaktivität teilnehmen. Aber unser Parteikomitee bespricht das jedes Mal. Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass Hannah ein vollwertiger Teil unseres Teams ist.“